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Im Fokus

tipp

Mitmachen

und gewinnen

Licht erwärmt die Erde, macht sie

bewohnbar, lässt Pflanzen und

Menschen leben. Dank Licht kön-

nen wir unsere Umwelt erkennen.

Künstlich erzeugt, macht es die

Nacht zum Tag. Als Werkzeug wird

es zum Messen oder Schneiden

verwendet. Ohne Licht würde

kein Telefon und kein Computer

funktionieren. Doch was ist

Licht? Physikprofessor Rolf Heil-

mann lädt ein zu einer Zeitreise

durch die Welt der Optik, Farben

und Strahlen und verrät, wie

Licht den Fortschritt beflügelt.

Wir verlosen ein Exemplar des

Buches „Licht“ von Rolf Heil-

mann. Senden Sie eine Postkarte

mit Ihrer Anschrift und dem

Stichwort „Licht“ bis zum

10. Juni 2015

an:

trurnit Stuttgart GmbH, Curie-

straße 5, 70563 Stuttgart. Oder

eine E-Mail mit denselben Anga-

ben an:

verlosung@trurnit.de

Rolf Heilmann: „Licht – Die

faszinierende Geschichte eines

Phänomens“, Herbig, 20 Euro,

ISBN: 987-3-7766-2711-4

Warum bestimmen die Vereinten Nationen

Themenjahre und -tage?

Gardizi:

Die Welttage und internationalen

Jahre der Vereinten Nationen sollen die Be-

völkerung dazu motivieren, sich mit aktu-

ellen Herausforderungen in der Welt ausein-

anderzusetzen und sich zu engagieren. Die

meisten Tage und Jahre richten die Auf-

merksamkeit auf Zukunftsthemen, manche

erinnern auch an große kulturelle Leistun-

gen. Das Weltwasserjahr 2013 hat zum Bei-

spiel erfolgreich auf die kommenden

Wasserkrisen in vielen Weltregionen auf-

merksam gemacht und Kooperationen für

eine sichere Wasserversorgung angestoßen.

Welche Motivation steckt dahinter, 2015

zum Jahr des Lichts zu machen?

Gardizi:

Das Jahr erinnert an die Bedeutung

des Lichts für das Leben von Menschen, Tie-

ren und Pflanzen. Wir haben fast schon ver-

gessen, welche kulturellen und wirtschaft-

lichen Fortschritte die Erfindung der

Glühlampe und das elektrische Licht mög-

lich gemacht haben. Frühere Beleuchtungs-

methoden haben der Gesundheit geschadet

und waren sehr teuer. Noch heute haben

mehr als 1,5 Milliarden Menschen in Ent-

wicklungs- und Schwellenländern kein elek-

trisches Licht. Was Vorteile bringt, hat aber

auch Schattenseiten. Vor allem in Indus­

trieländern strahlen heute viele Lichtquel-

len völlig unnötig in der Nacht. Das hat

weitreichende Folgen für den Biorhythmus

von Mensch und Natur. Viele Tierarten ster-

ben sogar, weil sie sich am Licht orientieren.

Wie und wo wird Licht heute eingesetzt?

Gardizi:

Lichtimpulse sind das Rückgrat des

Internets. Lasertechnologie macht viele

Formen medizinischer Behandlung weniger

belastend und neue Formen der Behandlung

möglich. Fotovoltaik reduziert den Ausstoß

von Treibhausgasen. Außerdem bringt Licht

Architektur und Kunstwerke erst richtig zur

Geltung und zeigt sich spektakulär in Son-

nenuntergängen, Regenbögen und Nord-

lichtern. Versuche, die Eigenschaften des

Lichts zu verstehen, haben fast jedes Wis-

senschaftsgebiet beeinflusst – von den frü-

hen Versuchen, die Bewegung der Sterne

und Planeten zu begreifen, bis hin zur Be-

deutung des Lichts in der Biologie.

Welche Ziele werden mit dem Jahr des

Lichts verfolgt?

Gardizi:

Die Vereinten Nationen rufen dazu

auf, Energieverschwendung und die Licht-

verschmutzung der Nacht zu reduzieren. Je-

der, der schon mal nachts an einem Strand

lag, weiß, wie faszinierend ein Sternenhim-

mel leuchten kann. Die UN fordern auch,

energieeffiziente Lichtquellen in Entwick-

lungsländern zu fördern – und vieles mehr.

Wie können die Baden-Württemberger im

Jahr des Lichts aktiv werden?

Gardizi:

In Deutschland setzt die Deutsche

Physikalische Gesellschaft das UN-Jahr in

Kooperation mit der Deutschen UNESCO-

Kommission um und bietet dafür einen

Online-Terminkalender. Allein in Baden-

Württemberg wurden schon rund 200 Veran-

staltungen gemeldet. Die Informationen

finden Interessierte im Internet unter

www.jahr-des-lichts.de/veranstaltungen.

Das aktuelle Jahr haben die Vereinten Nationen (UN) zum Jahr des

Lichts ausgerufen. Welche Ziele die UN damit verfolgen, erklärt

Farid Gardizi von der Deutschen UNESCO-Kommission.

Faszination Licht

Farid Gardizi

arbeitet für die

Deutsche UNESCO-

Kommission. Die

UNESCO ist die

Organisation der

Vereinten Nationen

für Erziehung,

Wissenschaft und

Kultur.